Jeder zweite Heuschnupfenpatient hat ein sogenanntes "Orales Allergie-Syndrom". Eine Reaktion auf Äpfel ist dabei die häufigste Form einer Allergie durch Kern- und Steinobst. In Deutschland leiden ca. vier Millionen Menschen an einer Apfelallergie.
Am häufigsten wird ein "Orales Allergie-Syndrom" durch Äpfel bei Personen ausgelöst, die an Heuschnupfen durch Baumpollen leiden. Speziell in diesem Obst befinden sich Allergene (das Hauptallergen heißt Mal d 1), die jenen in Birkenpollen sehr ähnlich sind. Die IgE-Antikörper reagieren deshalb sowohl auf Birkenpollen als auch auf Kern- und Steinobst, häufig auf Äpfel. Man spricht deshalb auch von einer Kreuzreaktion.
Die Symptome einer Apfelallergie sind in der Regel leicht zu erkennen. Es kommt noch beim Essen des Apfels zu
Die meisten der Symptome treten etwa 5-20 Minuten nach dem Essen eines Apfels (oder Haselnüssen oder anderem Stein- und Kernobst) auf und dauern für 1-2 Stunden.
Apfelallergiker werden merken, dass sie nicht auf alle Äpfel reagieren. Alte Sorten, wie Boskoop sind häufig besser verträglich, da sie wenig Allergen beinhalten. Auf einen Apfel der Sorte Golden Delicious reagieren hingegen viele Allergikerinnen und Allergiker. Beschreibungen zu alten, allergenarmen Apfelsorten finden Sie in der Datenbank des BUND Lemgo unter http://www.obstsortendatenbank.de ↗ .
Mit einem Bluttest sollten Sie zunächst prüfen, ob Ihr Körper über Antikörper gegen Pollen von Bäumen (Hasel, Erle, Birke) oder Gräser verfügt. Gleichzeitig kann im Blut gemessen werden, ob Sie Antikörper gegen das Apfelallergen besitzen. Ergibt ein Bluttest beispielsweise den Nachweis von Antikörpern gegen Äpfel, so kann die Diagnose einer Apfelallergie durch Ihren behandelnde Ärztin bzw. behandelten Arzt rasch bestätigt oder ausgeschlossen werden.
Die Apfelallergene werden bei Hitze und Sauerstoffkontakt zerstört. Das bedeutet, dass Sie trotz einer Apfelallergie, nicht zwingend auf dieses Obst verzichten müssen. Folgendes können Sie weiterhin genießen:
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