Wussten Sie, dass wir unser Bett mit bis zu 1,5 Millionen Hausstaubmilben teilen? Tatsächlich zählen die mikroskopisch kleinen Parasiten nach Pollen zu den häufigsten Allergieauslösern, da sie selbst in den saubersten Haushalten zu finden sind. Der Grund für einen unruhigen Schlaf könnte daher im wahrsten Sinne des Wortes näher liegen, als Sie denken.
Eine warme Umgebung bei rund 25°Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 70-80 Prozent bieten den idealen Lebensraum für Hausstaubmilben. Neben Textilien wie Teppichen und Vorhängen fühlen sich die Tierchen in Matratzen und Polstermöbeln besonders wohl. Milben gehören zur Gattung der Spinnentiere und sind mit einer Größe von nur 0,1 bis 0,5 Millimetern mit freiem Auge kaum sichtbar. Anders als weitläufig angenommen, werden allergische Reaktionen nicht durch Milbenbisse oder Stiche verursacht, sondern durch deren Kot. Dieser zerfällt getrocknet in winzige Partikel und gelangt über den Hausstaub in die Atemwege. In nur einem Gramm Hausstaub können sich bereits 1.000 Milben tummeln.
Je nach Schätzung leiden weltweit zwischen 65 Millionen und mehr als einer Milliarde Menschen an einer Hausstaubmilbenallergie.1 Betroffene leiden meist ganzjährig unter den Symptomen, wobei die Beschwerden in der kühleren Jahreszeit durch geschlossene Fenster und Heizluft häufig verstärkt werden.
Da sich in der Matratze bzw. im Polster und in der Bettdecke die meisten Milben sammeln, sind die Beschwerden nachts oder morgens kurz nach dem Aufstehen besonders spürbar.
Die Belastung von Hausstaubmilben im Wohn- bzw. Schlafbereich steht nur bedingt mit deren Reinigung in Zusammenhang. Selbst in der ordentlichsten und saubersten Wohnung finden sich Milben.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, um das Aufkommen deutlich zu minimieren:
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