Weihnachtsgebäck – die häufigsten Allergene und Alternativen

Die Weihnachtszeit lockt mit vielen süßen Versuchungen. Wer kennt ihn nicht, den Duft von Bratäpfeln, Keksen und Glühwein? Wir haben für Sie zusammengefasst bei welchen Verlockungen auch Allergikerinnen bzw. Allergiker zugreifen dürfen bzw. welche Alternativen es gibt.

Kind am Weihnachtsmarkt Quelle: FamVeld/eigenart/Shutterstock.com - Copyright: Scientific DX GmbH, 2018

Mit ein paar wissenswerten Infos können Sie auch als Allergikerin bzw. Allergiker den weihnachtlichen Leckereien frönen. Wichtig ist zu wissen, dass viel Weihnachtsgebäck Allergene wie Nüsse, Eier oder Gluten enthalten. Oft sind es dann die Kreuzallergien, die für allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel verantwortlich sind. Kleinkinder hingegen leiden häufig an direkten Allergien gegen Eier und Kuhmilchprodukte, die jedoch im Laufe des Erwachsenwerdens wieder verschwinden können.

Wir haben köstliche Alternativen für Sie zusammengefasst, damit Sie sich bedenkenlos durch den Advent naschen können.

Für wen sich Vorsicht besonders lohnt

All jene, die in den wärmeren Monaten unter Gräser- und Getreidepollen oder Baumpollen wie Birke, Hasel, Erle oder Buche leiden, sollten besonders auf Inhaltsstoffe achten. Denn: Gerade diese Hauptallergien ziehen oft eine Kreuzreaktion auf Nüsse, Mehl und andere Allergene nach sich. Es lohnt sich also, seine Allergien genau zu kennen. Wer z. B. an einer Pollenallergie leidet, reagiert häufig auch auf Äpfel. Weihnachtliche Bratäpfel dürfen meist dennoch unbesorgt genossen werden. Der Grund dafür ist, dass manche Allergene, wie im Fall von Äpfeln, durch die Hitze zerstört werden.

Die häufigsten Allergene im Weihnachtsgebäck und Alternativen

Eier (C)
Vorkommen Kekse, panierte Speisen, Teigwaren, Crêpes, Glassuren, Kuchen
Alternativen Backpulver, Stärkemehl, Hartweizengries, Johannisbrotkernmehl, Leinsamen, Chia Samen
Kuhmilch (G)
Vorkommen (Käse-)Kuchen, Topfenstrudel, Crème Brûlée, Kekse, Crêpes
Alternativen Pflanzliche Milchalternativen wie Hafer-, Mandel- oder Dinkelmilch
Erdnüsse (E)
Vorkommen Naschwaren, Kekse, Brot
Alternativen Nüsse
Achtung Häufig enthalten Lebensmittel Spuren von Erdnüssen. Auch diese sollten von Allergiebetroffenen unbedingt gemieden werden.
Wissenswert Erdnüsse sind keine Nüsse! Zumindest aus botanischer Sicht gehören sie zu Hülsenfrüchten.
Gluten (A)
Vorkommen Mehl, Gries, Teigwaren, Backwaren, Bier, Gewürzmischungen, Saucen, panierte Speisen
Alternativen Kokosmehl, Mandelmehl, Amaranthmehl, Nussmehl
Lupinen (P)
Vorkommen Pflanzliches Eiweiß in Backwaren und Desserts, glutenfreie Kekse und Kuchen
Alternativen Nussmehl, Dinkelmehl
Achtung Lupinen sind hitzestabil und behalten daher auch nach dem Backen ihre Allergene.
Schalenfrüchte (H)
Vorkommen Kekse, Mehlspeisen, Brot, Käse, Salzgebäck (in Form von Mandeln, Haselnüssen, Walnüssen, Cashewnüssen, Pekannüssen, Paranüssen, Pistazien, Macadamianüssen)
Alternativen Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Kokosraspel
Schwefeldioxid und Sulfite (O)
Vorkommen Kekse, Marmeladen, Trockenfrüchte, Brot
Alternativen Da die Zusatzstoffe in die Kategorie der Konservierungsstoffe fallen, sind Fertigprodukte die einzige Alternative. Auch Backwaren und Kekse sollten weitgehend vermieden werden.
Sesamsamen (N)
Vorkommen Süßes und salziges Gebäck
Alternativen Kürbis- oder Sonnenblumenkerne, Mohn, Amaranth
Achtung Sesam ist hitzestabil und behält daher auch nach dem Backen seine Allergene.
Soja (F)
Vorkommen Sojamilch, Sojamehl, Tofu, (veganer) Kuchen, Kekse, Brot, Gewürzmischungen
Alternativen Mandel- oder Hafermilch, Nuss-, Weizen-, Dinkelmehl

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